Glossar

Mit zunehmendem Alter wird es für Menschen schwieriger, Dinge im Nahbereich klar zu erkennen. Hintergrund ist, dass das menschliche Auge auf kurzer Entfernung die Form der Linse von flach auf rund ändern muss („akkomodieren“). Mit zunehmenden Lebensalter verliert die Linse jedoch an Elastizität, so dass die Scharfstellung nicht mehr ausreichend ist. Abhilfe schafft eine Lesebrille.

Besonders geeignet für bestimmte Abstände, etwa zum Lesen und der Arbeit am PC. Häufig beteiligt sich der Arbeitgeber an den Kosten für eine solche Brille.

Eine Mehrstärkenbrille, in der in einem klar definierten Bereich „Lesefenster“ eingeschliffen sind. Früher weitverbreitet, wurde sie in den letzten Jahren durch die Gleitsichtbrille verdrängt. Ihr Plus ist die hohe Verträglichkeit.

Der Brechungsindex gibt an, wie in einem Glas das Licht gebrochen wird. Vereinfacht gilt: Je höher der Index, desto eher können auch bei hohen Dioptrienwerten dünne Gläser geschliffen werden. Allerdings spielen auch die Glasform (also die Form der Brille) eine Rolle. In der Augenoptik sind folgende Gläser üblich:

• • Standardmaterial – Geeignet für nicht allzu hohe Stärken.

• • Dünnes Material – Nicht nur dünner und leichter, sondern auch robuster als das Standardmaterial. Geeignet bei höheren Stärken und bei randlosen Brillen.

• • Extradünnes Material – Rund 40% dünner als das Standardmaterial, geeignet auch bei hohen Stärken.

• • Ultradünnes Material, etwa halb so dünn wie Standardmaterial.

Eine Einstärkenbrille ist mit Gläsern einer Stärke ausgestattet, etwa zum Lesen, für den PC oder auch für die Ferne. Geeignet für scharfes und komfortables Sehen in bestimmten Abständen.

Eine Gleitsichtbrille ermöglicht es, Weit- und Kurzsichtigkeit in einem Brillenglas zu korrigieren. Der Übergang der Bereiche ist gleitend und wird vom Auge nach einer Eingewöhnungszeit nicht mehr wahrgenommen. Der große Vorteil: Eine  Gleitsichtbrille ersetzt die Fern- und Lesebrille und macht den lästigen Brillenwechsel überflüssig. Gleitsichtbrillen sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich, die sich u.a. in der Breite der Lesebereiche und damit im Sehkomfort unterscheiden.

In der Augenoptik werden heute fast ausschließlich Kunststoffgläser verwendet. Sie haben ein deutlich geringeres Gewicht als mineralisches Glas und splittern nicht – ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Kunststoffgläser sollten mit einer Hartschicht (Kratzschutz), einer Entspiegelung gegen störende Lichtreflexe und einem Schutz gegen schnelles Verschmutzen versehen werden – bei Berlin Brillen eine Selbstverständlichkeit.

Menschen die kurzsichtig sind, können in der Nähe schärfer sehen als in der Ferne.

Auch wenn Brillengläser meist mit einer Hartschicht gegen Kratzer versehen sind, sollte sie beim Transport stets in einem Etui aufbewahrt werden. Beim Ablegen der Brille niemals auf die Gläser legen. Zum Reinigen der Gläser eignet sich Wasser und ggf. etwas Spülmittel, unterwegs ggf. ein sauberes Putztuch. Abgeraten wird von feuchten Brillenputztüchern und Glasreiniger, hier könnten durch aggressive Inhaltsstoffe die empfindliche Vergütung der Gläser geschädigt werden.

Vermindern bei Sonnenbrillen Blendeffekte und ermöglichen in bestimmten Situationen kontrastreicheres Sehen. So kann gewissermaßen in Wasser hineingeblickt werden, Reflexionen der Wasserfläche werden reduziert.

Eine selbsttönende Brille färbt sich automatisch ein und ist somit ein besonders komfortabler Sonnenschutz. Das Glas ist mit einer Beschichtung versehen, die auf UV-Strahlung reagiert und sich einfärbt. Häufiger Nachteil: Da viele Autoscheiben UV-Filter haben, reagieren viele selbsttönende Brille nicht hinter der Windschutzscheibe. Eines neues Verfahren, das auf Lichtmenge reagiert, behebt diesen Nachteil. Fragen Sie uns nach der CarMatic.

Bietet Schutz vor schädlicher UV-Strahlung und vor Blendung. Erhältlich mit Einstärken- und Gleitsichtgläsern in verschiedenen Farben und Tönungsstufen.

Menschen, die weitsichtig sind, sehen in der Ferne besser als in der Nähe. Insbesondere beim Lesen kommt es zu Problemen (siehe auch Altersweitsichtigkeit).